Rollos in dem Zug

Wie auch jeglichen vormittag warte ich auf die Bahn, um zu meiner Fachhochschule zu pendeln. Diese Bahnfahrt generell ist ja überhaupt ok, man trifft viele Fahrgäste, die dabei helfen, dass jene mit ihren Telefonaten auch ja sämtliche Nachbarn mit unterhalten, bekanntlich kann jene Zugfahrt allein sehr dröge sein. Der Fahrgast lernt neue Musikrichtungen kennen oder aber man liest einsam hinter dem Buch, seine Lieblingsmusik lauschend und ist in seiner ganz eigene Welt. Nur zwei Sachen werden dem Fahrgast während der Fahrt echt zu schaffen machen, die Wärme im Zug selbst ebenso wie der direkte Sonnenschein, wenn die Wetterlage stimmt. Während man sich selbst in der heißen Saison am besten einen Bikini und eine Badehose für eine Bahnfahrt einpackt, da jenes tolle Gefährt jeder Schwitzstube in seiner Nachbarschaft konkurrieren will, so wünscht der Mitfahrer sich im Winter den Schal und Winterjacke. Der Wärmegrad lässt sich durch manchen Anziehsachen für die Bahnfahrt also simpel bewältigen, aber an sämtlichen Fenstern kann der Fahrgast kaum etwas machen.

Mit der Sonnengläser sind zwar die Augen sicher, doch die Sonnenstrahlen können längerfristig doch sehr unschön auf der Haut brennen. Könnte der Betreiber denn nicht irgendwelche Plissees anbringen? In gedanken beginne ich, sämtliche Fensterscheiben in der Bahn nach meinen Ideen zu entwerfen. Eine Gardine wird mir allerdings zu eintönig und wähle für die Gestaltung stattdessen verschiedenartige Rollos. Als Erstes entschließe ich mich für eine konventionelle Variante. Der Raffstore erhält einen gelben Stoff mit blau-grünfarbenen Kreisen, welche abwechselnd wechseln. Das zweite Raffrollo ist ein blauroter Halbkreis mit grünen Wolken, während ein letzter Faltenvorhang mittels einer rechteckigen Form wechselnd blaue und rote Falten zeigt. Schmunzelnd stelle ich mir die verwunderten Gesichter sämtlicher Passagiere sowie deren Aussagen vor, sowie sie zum ersten Mal den Zug mit der Familie der bunten Rollos erreichen.